Der heiße Herbst erlebt sein Revival. Spannung Pur. 31 Nennungen machten sich auf die Qualifikationsreise. Bestes Wetter sorgte für gute Bedingungen. Ronnie Mercer ist extra aus England angereist, sehr bemerkenswert. Er und Janine Petzold vom Team Schumann Motorsport liegen aktuell vorne. Martin Weikum fährt erst sein viertes Rennen dieses Jahr und seine Punkte (vier Rennen zählen zum Gesamtklassement) ebenso bei Magnus Sommer. Der lag zum Saisonstart vorne, dann aber mit einem Ausfall technischer Natur in Clastres und durch das Eingreifen des Herrn Papa ins Lenkrad in Hockenheim hat er etwas Boden verloren, kann aber noch genauso gewinnen wie der Neuling Robert Vos aus den Niederlanden.

In der Quali stand es am Sonntagmorgen, nach fünf Runden folgendermaßen:

Vos an der Spitze, mit +0.003 Sekunden auf seinen Dial in, dahinter Janine Petzold mit +0.004 Sekunden und Mercer an dritter Position mit +0.009 Sekunden. Die ersten 19 waren alle im Bereich von +0.0xx Sekunden von ihrem Dial in weg. Das sind ja fast schon englische Verhältnisse.

Im Rennen dann folgendes: Niek de Kruif, der Nachbar von Robert Vos, der Fahrer des orangen Firebird hat den Nachbar Vos zum Dragracing gebracht, der bezwingt Janine Petzold in Runde eins. Ein klassischer Holeshot. Janine mit +0.001 Sekunden vom Dial in weg, doch Niek gewinnt die Kiste an der Ampel. 0.029 Sekunden die Differenz im Ziel. Puuh. Ronnie Mercer nun mit einer großen Chance Punkte auf die weiteren Verfolger gut zu machen. Lucas Pothoff im ex Marc Henney Dragster, seine erste Saison in Pro ET, der macht die Nummer im Ziel mit 0.003 Sekunden klar. Ist das enges Racing oder was? Vos hat als Top Qualifyer einen Byerun in die zweite Runde. Magnus Sommer setzt sich gegen Armin Widmann durch, der Vorjahresmeister mit seinem einzigen Rennen dieses Jahr. Er übernahm den Familien Camaro für das letzte Rennen von seinem Bruder Gabriel. Sommer weiter, Widmann rot. Martin Weikum kommt kampflos weiter, da der Käfer von Karin Becker nicht zur Runde eins antrat.

In Runde zwei dann Vos und Sommer weiter, Weikum mit Rotlicht draußen, somit auch er aus dem Titelrennen ausgeschert. In Runde drei dann das Duell um den DRU Titel. Sommer gegen Vos, Mopar gegen Chevy, Deutschland gegen Holland, beide in ihrer ersten vollen Pro ET Saison. Magnus Sommer schießt mit -0,033 Sekunden seine Titelchancen an der Ampel weg, und Robert Vos ist der DRU Champ 2023. Im Halbfinale scheidet er gegen den späteren Gewinner Lucas Pothoff aus. Gratulation an den jungen Mann aus Iserlohn für den Rennsieg und den Niederländer Robert Vos zum Gewinn der DRU Meisterschaft.

VosMercerSommerVS 09810

War das spannend? War es. Die Gesamtwertung: 1. Vos 310 Punkte, 2. Mercer 299 Punkte, 3. Sommer Junior und Martin Weikum punktgleich mit 293 Punkten, 5. Janine Petzold 272 Punkte. Sommer und Weikum hätte eine weitere Rennrunde zum Sieg gereicht, Mercer ebenso. Das war eine richtig enge Kiste.

RomeroDurrSchneebeli

Die Supro ET Challenge war bereits entschieden, da Siegte erneut der Spanier Angel Romero mit seinem Centauros Team aus Barcelona. Er wird gefolgt von einem Schweizer Trio. Alain Dürr, Christian Schneebeli und Alex Halter.

RanftVogtKleider

Die Klasse Extreme Outlaw haben auch schon ihren Meister gefunden, Thomas Ranft und Micha Vogt teilen sich den ersten Platz, Kalle Kleider ist dritter.

Nun alle anmelden zur Meisterfeier am 21.10.2023 in Bad Kissingen bei den Knight Riders.

Wir sehen uns,
Markus und die DRU.